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Kreislaufwirtschaft im Mittelstand – Teil 3: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Kreislaufwirtschaft ist längst nicht mehr nur etwas für Global Player. Auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können von den Vorteilen nachhaltiger Geschäftspraktiken profitieren. Doch wie können KMU, die nicht unbedingt über die Ressourcen und das Know-how großer Konzerne verfügen, in die Kreislaufwirtschaft einsteigen?


Warum KMU und Kreislaufwirtschaft ein perfektes Liebespaar sind und welche Vorteile KMU daraus ziehen können, haben wir in Teil 1 unserer Liebesgeschichte beschrieben.

In Teil 2 unserer Liebesgeschichte haben wir praktische Strategien beleuchtet und gezeigt, wie einfach es sein kann, erste Kreislaufsysteme im Unternehmen zu implementieren. Ein erster Schritt kann sein, den aktuellen Zustand des Unternehmens hinsichtlich seiner Ressourcennutzung und Abfallproduktion zu analysieren.  


In diesem dritten und letzten Teil geht es nun um einfache und effektive Handlungsoptionen, mit denen KMU erste Schritte in Richtung einer kreislauforientierten Wirtschaft gehen können.

 


Handlungsoptionen für eine zirkuläre Transformation im Mittelstand


Mindestens eine zirkuläre Strategie verfolgen

Eine Kreislaufwirtschaft bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch ökonomische Chancen. Unternehmen, die mindestens eine zirkuläre Strategie verfolgen, sind laut BDI erfolgreicher als nicht zirkuläre Wettbewerber. Zusätzlich zeigen sie eine bessere Umsetzung übergreifender Ziele wie die Senkung der Treibhausgasemissionen und die Abfallvermeidung.


Dieser erste Schritt muss nicht komplex sein, wie wir in unseren vorherigen Beiträgen erläutert haben. Ein schönes Beispiel ist hier die Firma Lorenz GmbH & Co. KG (auch bekannt als Lorenz Meters) aus Schelklingen-Ingstetten. Wilhelm Mauss, Geschäftsführer von Lorenz, betonte bei einer Veranstaltung, dass der erste Schritt in das Geschäftsmodell Remanufacturing die Entwicklung eines groben Konzepts war, ohne sich in Details zu verlieren. Trotz anfänglicher Unsicherheiten sei es damals wichtig gewesen, einfach zu starten, um aus den Erfahrungen zu lernen und sich kontinuierlich zu verbessern.

 

Direkt am Produkt ansetzen

Innovationen müssen beim direkt am Produkt selbst ansetzen. Das bedeutet, das Produktdesign zu hinterfragen sowie Produktionsprozesse und verbundene Dienstleistungen komplett neu zu denken.

So können Produktionsabfälle vermieden werden, Strom gespart werden und Maschinen sowie Verschleißteile möglichst lange in der Nutzung gehalten werden. Am Produkt finden sich die meisten Potentiale für die Umsetzung von Kreislaufstrategien. 

 

Digitalisierung als Wegbereiter nutzen

Die Digitalisierung ist ein wichtiger Wegbereiter der Kreislaufwirtschaft, denn neue Technologien eröffnen neue Wege, um Strategien der Kreislaufwirtschaft umzusetzen. Mit Hilfe von Sensorik, Datenanalyse und künstlicher Intelligenz lassen sich Produktions- und Materialkreisläufe viel besser überwachen und steuern. So können zudem die wirksamsten Ansätze und Strategien für zirkuläre Maßnahmen identifiziert, Optimierungsmöglichkeiten erkannt und so die Grundlagen für zirkuläre Umsetzungen gelegt werden.

Darüber hinaus bringt die Digitalisierung innovative Technologien mit sich, die bereits heute auf Geschäftsprozesse und Produkte haben. Einige Beispiele sind die KI, 3D- Druck, Internet of Things (IoT), Robotik und Blockchain, die bereits in Unternehmen eingesetzt werden.

 

Raus aus dem Branchensilo und vernetzen

Eine ganzheitliche Transformation zur Circular Economy kann nicht alleine gelingen! Die wohl größte Herausforderung ist daher das Loslassen und Losdenken von linearen Abhängigkeiten hin zu unterstützenden Ökosystemen. Partnerschaften öffnen die Tür zu einem breiten Spektrum an Expertise und fördern die Zusammenarbeit, um das Potenzial der Circular Economy in praktische und profitable Geschäftsmodelle umzusetzen. KMU können und müssen Kooperationen und Partnerschaften mit anderen Unternehmen eingehen, um die Kreislaufwirtschaft voranzubringen.



Der strukturierte Einstieg in die Kreislaufwirtschaft ist für den Mittelstand mehr als machbar und gewinnbringend. Bei der Circular Economy handelt es sich zwar um ein neues Wirtschaftsparadigma, aber mit einfachen und effektiven Maßnahmen können KMU erste Schritte in Richtung einer nachhaltigen und kreislauforientierten Geschäftspraxis unternehmen.


Daher ist es an der Zeit, dass der Mittelstand die Chancen der Kreislaufwirtschaft bzw. der Circular Economy nutzt und für sich aktiv einsetzt, um seine Zukunftsfähigkeit und Resilienz auszubauen! Wir bei Sharkbite Innovation können mit unserem pragmatischen Beratungsansatz dabei helfen, einen geeigneten Einstieg zu finden, egal wie groß dieser zunächst sein mag.


Sharkbite unterstütz in drei relevanten Bereichen, je nach Ausgangslage und individuellem Bedürfnis


Gerade mit Blick auf die Transformation der Wirtschaft in den 2030er Jahren ist es wichtiger, diesen ersten Schritt zu tun, als zu glauben, dass die Aufgabe zu komplex ist, um sie zu bewältigen. Die 3 Teile unserer Liebesgeschichte machen deutlich, dass es in der Kreislaufwirtschaft einen Nutzen für den Mittelstand gibt, dass es einfache Umsetzungsstrategien und auch konkrete Handlungsoptionen gibt. Aller Anfang ist leicht!

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